Tunesien – Die Sonnenhungrigen unter den
Last Minute Urlaubern kommen hier auf ihre Kosten

Tunesien: Land und Leute

Tunesien liegt nur 140 km von Sizilien entfernt. Es liegt zwischen dem Mittelmeer und der Sahara. Die größte Ausdehnung im Norden am Cap Blanc und die größte Ausdehnung im Süden an der Grenzstation Bordj el Khadra beträgt rund 780 km, die größte Ausdehnung im Osten auf der Insel Djerba und die größte Ausdehnung im Westen in Nefta etwa 380 km.

Im Westen grenzt der Nachbarstaat Algerien und im Südosten der Nachbarstaat Libyen an. Die Heimat von Hannibal des Großen, ist ein Land mit einer sehr langen und sehr alten Geschichte. Die ersten Besiedlungen gab es bereits in der Altsteinzeit. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es immer wieder von anderen Völkern erobert. Nach langer Abhängigkeit von Frankreich ist Tunesien seit 1956 unabhängig und hat einen eigenen Präsidenten. Das nördlichste Land Afrikas ist aber nicht nur für seine bewegte Geschichte, was man ganz besonders an zahlreichen alten Bauwerken und geschichtlichen Stätten in ganz Tunesien sieht, bekannt, sondern auch ein sehr beliebtes Reiseziel von Touristen.

„Vielerorts laden kilometerweite Sandstrände und blaues Wasser zum Baden ein. Auch die Sonnenhungrigen unter den Touristen kommen auf ihre Kosten, da in Tunesien fast das ganze Jahr ein sehr mediterranes Klima herrscht.„

Das nordafrikanische Land war sehr lange von Frankreich abhängig, und deshalb sind vor allem die Städte bis heute sehr vom französischem Flair und Charme geprägt. Heutzutage ist Tunesien ein sehr beliebtes Urlaubs- und Ferienziel, da die Großstädte und Touristenhochburgen über eine sehr gute Infrastruktur verfügen. Vor allem für deutsche Touristen hat sich Tunesien im Laufe der Jahre zu einem beliebten Urlaubsland entwickelt. Auf einer Fläche von 163.610 km² und auf Grund seiner geografischen Lage bietet Tunesien für jeden Geschmack etwas.

An der Ostküste, von Nabeul bis Sousse und an der Nordküste von Tabarka bis Ben Guerdane laden wunderschöne Strände zum Baden und Träumen ein. Im Nordwesten laden die ersten Einwohner Tunesiens, die Berber, Wanderer dazu ein, mit Ihnen die Ausläufer des Atlasgebirges mit ausgedehnten Korkeichen- und Pinienwäldern zu erkunden.Die nachfolgenden Orte sollen einen kleinen Eindruck von Tunesien in seiner ganzen Vielfalt und Schönheit vermitteln.

Insel Djerba

Die Insel wurde bereits im 1. Jahrtausend vor Christus von den Phöniziern besiedelt.Sie ist die größte Insel von Nordafrika und 514 km² groß. Durch einen 6 km langen Damm ist Djerba mit dem Festland verbunden. Man erreicht Djerba mit der Fähre oder aber mit dem Flugzeug, da dass Eiland einen eigenen Flughafen hat.

Die Bewohner der Insel sind sehr gastfreundlich, dennoch ist es hilfreich französische Sprachkenntnisse und einige arabische Wortwendungen zu kennen. In den größeren Orten von Djerba versteht man aber häufig auch Deutsch. Die folgenden Orte auf dem Eiland sind immer einen Besuch wert: Houmt Souk ist der Hauptort von Djerba. Der Ort hat eine lange Handelstradition. Davon sieht man heute noch mehrere alte Karawansereien.

„Das Klima auf der Insel ist mild und sonnig und zieht jedes Jahr tausende Touristen an die Badestrände. Besonders der Küstenstreifen im Nordosten Djerbas locktmit langen Sandstränden.„

In Houmt Souk befinden sich viele Einkaufsmöglichkeiten, die Verwaltung der Insel und ein kleiner Fischereihafen. Sehenswert sind die Festung Bordj-el- Kebir und das Volkskundemuseum. Midoun ist die zentrale Stadt auf Djerba. Es gibt hier viele alte Basarläden und am Freitag findet ein Markt statt. In der Stadt Guellala die ebenfalls auf Djerba liegt, werden berühmte tunesische Keramikwaren hergestellt und Touristen können den Keramikhändlern gern, für ein kleines Entgelt, über die Schulter schauen.

Tunesien – Tunis und die Region im Norden des Landes

Tunis wurde einst von den Phöniziern gegründet. Die Hauptstadt von Tunesien ist sehr von europäischen und orientalischen Einflüssen geprägt. Moderne Gebäude findet man hier genauso wie verwinkelte Märkte und arabische Paläste. Im Zentrum von Tunis befindet sich die Altstadt Medina.

Sie ist in der islamischen Welt eine der am schönsten erhaltenen mittelalterlichen Städte. In der Altstadt kann man über die vielen Märkte schlendern, in den Gassen spazieren gehen, durch die Souvenirläden stöbern oder sich in eines der Cafes setzen.

Die Altstadt von Tunis ist seit 1979 Weltkulturerbe und zählt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Tunesien. Tunis war einst eine der größten und reichsten Städte der islamischen Welt. Noch heute zeugen Moscheen, Museen, Märkte, Paläste und geschichtliche Bauten von der einstigen Pracht.

Das bedeutendste Bauwerk aus dieser alten Zeit ist die Zitouna Moschee. Sie wurde einst von arabischen Eroberern gegründet und liegt im Zentrum der Altstadt. Die Säulen in der Gebetshalle stammen aus dem antiken Karthago.

Wer auf den Spuren der Geschichte von Tunis wandeln möchte, sollte unbedingt das Bardo-Museum besuchen. Dieses Museum beherbergt karthagische, römische, byzantinische und arabische Schätze. Rings um Tunis gibt es viele Vororte, wobei jeder seinen eigenen natürlichen Charme und Reiz hat.

Tunesien – Hammamet und das zentrale Küstengebiet des Landes

Dieser sehr beliebte Badeort ist 65 km von Tunis entfernt und liegt im Südosten der Halbinsel Cap Bon. Wie Tunis besitzt auch Hammamet ebenfalls eine Altstadt mit vielen, zum Teil überdachten Marktgassen. Im Süden der Altstadt erstreckt sich die Festung von Hammamet.

„An der Nordseite der Altstadt befindet sich das Stadtzentrum mit Geschäften, Restaurants und modernen Bürogebäuden. Das Touristenzentrum selbst liegt in der Innenstadt von Hammamet, Es verläuft westlich und östlich der Innenstadt direkt am Strand entlang.“

Zentrales Küstengebiet

Es liegt in einer Hügellandschaft bedeckt von Gärten und Hainen mit Oliven-, Granatapfel- und Mandelbäumen. Die Hügel enden in weiße Sandstrände. Da in vielen Städten des Küstengebietes die Handwerker noch heute der Goldschmiedekunst nachgehen, kann man in den Museen Sammlungen mit Goldschmuck bestaunen. Früher gab es hier sehr viele römische und punische Siedlungen. Die meisten Städte und Dörfer dieser Region sind auf dessen Ruinen errichtet worden.

Da diese Gegend in den früheren Jahrhunderten sehr reich war, haben die Araber die Städte Mahdia und Kairouan hier errichtet. Damals waren diese Städte die größten von ganz Tunesien. Auch heutzutage kann man diese zwei Städte besichtigen. Kairouan wird bis heute als viert heiligste Stadt des Islam angesehen. 672 wurde hier die Djama-Sidi-Oqba-Moschee gebaut. Die Kanzel der Moschee wurde 872 aus Bagdad geholt und gilt als die älteste erhaltene islamische Kanzel weltweit.

Tunesien – Sousse = Top Badeort mit schönen Sandstränden

Sousse ist die drittgrößte Stadt Tunesiens. Sie liegt an der Ostküste des Landes und ist eine wichtige Hafenstadt. Die Stadt ist auch ein sehr beliebter Badeort mit kilometerlangen Sandstränden.

Die Altstadt ist von eindrucksvollen Wehrgängen umgeben und gehört seit 1988 zum Weltkulturerbe. Im Osten der Altstadt erstreckt sich der angelegte Hafen. Nördlich des Hafens liegt die Neustadt, diese wurde von den Franzosen errichtet.

Entlang einer Uferpromenade sind in nördlicher Richtung Hotels am Strand aneinandergereiht. Sehenswert in Sousse ist eine alte Befestigungsanlage, das sogenannte Ribat. Diese Anlage diente in früheren Jahrhunderten dazu das nordafrikanische Land vor Feinden und Bedrohung zu schützen.

Tunesien – mediterranes Klima

In Tunesien trifft mediterranes auf arides Klima. Im Norden von Tunesien kann es mehr regnen, als im Süden des Landes. Vom Wetter her unterscheidet man vier Regionen. Es gibt den winterfeuchten-sommertrockenen Norden, die zentraltunesiche Steppenregion die von heissen Sommern, kalten Wintern und abnehmenden Niederschlag bestimmt wird, die Mittelmeerküste, die stark vom Meer beeinflusst wird und die Wüste, bei er man nie genau weiss, was für Klima und was für Wetter dort gerade herrscht (darum sollte man sich unbedingt vor einer Tour durch die Wüste über das Wetter informieren, damit es keine bösen Überraschungen gibt.).

Die Mitteltemperaturen liegen rund um Tunis im Januar bei 10 Grad, im August bei 26 Grad. Südlich des Atlasgebirges herrscht das ganze Jahr über trockenheißes Wüstenrandklima mit sehr unregelmäßigen Niederschlägen. Die Temperaturen erreichen hier maximal bis zu 45 Grad. Die extremsten Unterschiede werden in der Sahara mit sommerlichen Temperaturen von 50° C und Bodenfrösten im Winter erreicht. Unerträgliche Hitze kann der in Tunesien Chehili genannte Saharawind Schirokko bringen.
Regen gibt es fast nur in den Wintermonaten und kommt meistens von Tiefausläufern des weiter nördlich gelegenen Westwinddrifts. Im Sommer liegt das gesamte Land im Bereich der subtropischen Hochdruckzone. Jedoch kann es in Ausnahmefällen auch im Sommer zu heftigen Regenfällen kommen, dievorher ausgetrocknete Flüsse in reißende Ströme verwandeln.

Die beste Zeit für einen ausgiebigen Badeurlaub in Tunesien ist von Mai bis Oktober. Während des Hochsommers gibt es Temperaturen von bis zu über 40 Grad. Bei Ausflügen in das Landesinnere und die Wüste sind noch höhere Temperaturen möglich.

Tunesien – kulinarisches Angebot

Essen: In der tunesischen Küche werden gern Olivenöl, Kichererbsen, Bohnen, Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten zur Zubereitung von Speisen verwendet. Wie in den meisten arabischen Ländern werden in der Küche zahlreiche Gewürze verwendet und zuweilen sind die Speisen recht scharf. Zu den Kartoffeln und dem Gemüse wird gern Hammelfleisch gereicht.
Gelegentlich wird auch Rind, Geflügel und Fisch gegessen. Da Tunesien ein arabisches Land ist, verbietet es die Religion Schweinefleich zu essen. Darum wird dieses in der tunesischen Küche auch nicht zubereitet. Zu den Mahlzeiten wird auch gern Fladenbrot gereicht.

Zu den Nationalgerichten gehören Couscous (gedünsteter Hartweizengrieß), Tajine (in einem Tongefäß gegarter dicker Eintopf, der gern mit Lammfleisch zubereitet wird) und Brik oder Brik loeuf (eine Teigtasche mit Eifüllung).

Trinken: In Tunesien zählen Kaffee und Tee zu den Nationalgetränken. Beide sind sehr stark, heiß und sehr süss und werden aus kleinen Gläsern getrunken. Eine weitere Spezialität ist der Pfefferminztee mit Pinienkernen. Im Land werden überwiegend starke und herbe Rot-, Weiß- und Roséweine gekeltert. Es gibt einige heimische Biersorten, Feigenschnaps, einige Liköre und Dattelpalmenschnäpse. Dieser kann im Frühjahr in den Oasen probiert werden. Aufgrund der islamischen Religion wird jedoch in den Cafés, Restaurants und Geschäften oft kein Alkohol angeboten.

Tunesien – nützliche Informationen

Reisepass:Für die Einreise nach Tunesien ist ein gültiger Reisepass erforderlich. Touristen die aus Österreich nach Tunesien kommen, brauchen einen Reisepass, der mindestens noch drei Monate gültig ist.

Personalausweis: Touristen die eine Pauschalreise nach Tunesien unternehmen, können nach Vorlage der Flugtickekts (Hin- und Rückflug) sowie der Hotelreservierung und Bestätigung für die Dauer des Urlaubs auch mit gültigem Personalausweis einreisen. Dies gilt aber nur für Staatsangehörige der Bundesrepublik Deutschland, Österreich, übrige EU-Länder und der Schweiz.

Visum: Wer bis zu 3 Monate in Tunesien bleiben will, braucht ein Visum. Ausgenommen von dieser Regelung sind Staatsangehörge von EU-Ländern und der Schweiz, wenn sie sich bis zu drei Monate im Land aufhalten. Eine Visumpflicht besteht für Staatsangehörige aus Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakische Republik, Tschechische Republik und Zypern. Staatsbürger aus Deutschland sind bei Aufenthalten von bis zu 4 Monaten von der Visumspflicht ausgenommen. Der von den tunesischen Grenzbehörden ausgegebene Einreisenachweis Carte de visiteur non-résident ist aufzubewahren und bei Wiederausreise vorzulegen.

Transitvisum: Reisende, die innerhalb von 48 Stunden weiterreisen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Wichtige Hinweise Hier nun noch ein paar Tipps zur Währung, zur Sprache und zur Kultur von Tunesien. Da Tunesien ein arabisches Land ist, sollte man als Tourist das eine oder andere wissen.

Währung: Die Währung in Tunesien ist der tunesische Dinar. Bei der Ein- und Ausreise dürfen tunesische Banknoten und Münzen weder ein- noch ausgeführt werden. In Tunesien dürfen nur die Banken und Wechselkassen, die in vielen Hotels zu finden sind, fremde Währung in tunesische Währung tauschen.

Kleidung: Da Tunesien der islamischn Religion unterliegt, versteht es sich von selbst, dass man sich als Frau, am Strand nicht oben ohne zeigt. In den meisten Hotels sollte man zum Abendessen in angemessener Kleidung erscheinen. Den Männern wird geraten, sich nur mit langen Hosen an den Tisch zu setzen. Ansonsten kann man sich als Tourist leger anziehen. Im Sommer kann man durchaus auch mit nackten Schultern durch die Städte bummeln. Wenn man eine der vielen Moscheen besuchen möchte, sollte man sich vorher ein Tuch einpacken. Dieses kann man dann beim Betreten ganz einfach über die Schultern legen.

Sprache: Die Amtssprache in Tunesien ist Arabisch. Da Tunesien aber auch lange Zeit zu Frankreich gehörte, kommt man dort auch mit Französischkenntnissen weiter. In den größeren Städten und Hotels wird aber auch Englisch und zum Teil Deutsch gesprochen.